Packen wir es an

 

Wie können wir unseren Kindern, Enkeln und Urenkeln eine okologisch intakte Erde hinterlassen, die noch funktioniert. Natürlich rennt uns die Zeit davon. Und wem können wir die Verantwortung in die Schuhe schieben, wenns nicht mehr klappt? Unser heutiges politisches und marktwirtschaftliches System ist sehr komplex. Wie ein riesiges weit verzweigtes Wurzelsystem in die kleinsten Zweige unserer Gesellschaft bildet es das Grundgerüst für einen gewaltigen Stamm. Die Wurzelgeflechte symbolisieren dabei die Grundstruktur der gewachsenen Spezialisierungen des Systems. Früher konnte der Barbier pardon der Friseur auch Zähne ziehen. Damals gab es noch richtige Universalgelehrte, welche sich mit allen Naturwissenschaften gleichzeitig befassen konnten. In heutiger Zeit forschen die Wissenschaftler in den unterschiedlichsten Wissenschaftsbereichen oder spezifizierten Teilbereichen. Genau wie die Forschung ist auch unsere Gesellschaft hoch spezialisiert. Diese Spezialisierung macht ein spontanes Umdenken oder Umlenken der gewachsenen gesellschaftlichen Strukturen schier unmöglich. Und genau das ist unser gesellschaftliches Dillemma.

An dieser Stelle kommt die Politik ins Spiel. Von allein wird sich an unserer Ökobilanz nichts ändern. Das Lenken und Steuern der neuen Marktwirtschaft, nennen wir sie ruhig soziale ökologische Marktwirtschaft, muß die Politik übernehmen. Oberste Priorität hat dabei das ökologische Umdenken der Wähler und Wählerinnen. In den Medien, wie Zeitungen, Rundfunk und Fernsehen muß der Klimaschutz probagiert werden, getreu dem Motto: „Steter Tropfen höhlt den Stein“. Man muß sich dabei über die Macht der Medien sprich Presse bewußt sein. Was spricht dagegen, Rundfunksendungen durch Werbekambagnen für unsere Natur zu unterbrechen. Das Volk muss informiert und zugleich unterrichtet werden. Nur wenn man richtig versteht, kann man spezielle vielleicht auch einschneidende politische Entscheidungen tollerieren.

Um dieser Misere vielleicht noch zu entkommen, müssen gewaltige Opfer gebracht werden. Aber ich denke unsere Kinder sind es uns wert. Man darf sich nichts vormachen. Es wird uns an die Grundwerte unserer Gesellschaft gehen. Auch in Bezug auf unsere Autos als Statussymbol wird ein ökologisches Umdenken erforderlich sein. Auf die Preise für des Deutschen liebstes Kind muss eine am CO² Ausstoß angepasste Ökosteuer auferlegt werden. Das Geld was damit eingenommen wird, sollte dann als Stütze auf Autos mit einer optimalen Ökobilanz umgelegt werden.

Gemüse und Obst müssen subventioniert werden, wogegen die weltweite Fleischproduktion in ihre Schranken gewiesen werden muß. Industriezweige mit großen Abgasausstoß müssen gezwungen werden ökologischer zu produzieren. Sollte sich das für verschiedene Branchen nicht rechnen, müssen subventionelle Anreize geschaffen werden. Da müssen eben spezielle Filter in die Schornsteine eingebaut werden. Das Gleiche gilt für die heimischen Heizungen. Der Einbau effektiver Heizungen sollte attraktiver werden in dem man sie ebenfalls subventioniert. Im gleichen Atemzug muß der Betrieb von Holz- und Kohleöfen oder Pelletheizungen speziellen Kontrollmechanismen unterworfen werden. Dazu gehören Einbau von Abgasfilter in den Rauchabzug. Der Umbau bzw. Neubau von umweltfreundlichen Heizsystemen muß preislich atraktiver gestaltet werden, notfalls auch mit Subventionen.

Eine ökologisch sinnvolle Umgestaltung der Gesellschaftsstrukturen ist eine Invstition in unsere eigene Zukunft und die unserer Kinder. Sie ist im Interesse unseres Volkes. Unsere Politiker haben sich auf ihre Fahne geschrieben im Sinne des Volkes zu handeln und deren Interessen durch zusetzen. Es ist in aller Interesse das Ruder schnellstmöglich noch rumzureißen.

Packen wir’s an.